Den Anstoß zur Gestaltung der Kellenrieder Krippenfiguren gab die historische Weihnachtskrippe des Klosters mit Figuren aus dem
17./18. Jh.
Von Weihnachten bis zum 2. Februar ist die barocke Krippe aufgestellt und Ziel vieler Krippenfreunde in Oberschwaben.
Die Figuren aus der Kellenrieder Krippenwerkstatt werden in Handarbeit hergestellt. Die Wachsköpfe und –hände sind auf bewegliche Gestelle montiert und werden individuell bekleidet.
Die Figuren gibt es in den Größen 20 cm (Standard) und 35 cm (auf Anfrage auch 45 cm).
In unserem Klosterladen können die Krippenfiguren ganzjährig angeschaut und erworben werden.
Eine aktuelle Preisliste kann angefordert werden.
Krippenfiguren Größe A (ca. 20 cm) hier
Krippenfiguren Größe B (ca. 35 cm) hier
Nachtherberge
Wir wünschen uns gegenseitig immer wieder einen guten Morgen und einen guten Abend, einen guten Tag und eine gute Nacht – das Zusammenleben selbst fremder Menschen wird dadurch freundlicher. Die verschiedenen Zeiten des Tages sollen unter einem guten Vorzeichen stehen. Aber heißt das nicht letztlich, dass Wir hoffen, Gott möge unsere Wünsche einlösen?
Das kirchliche Nachtgebet (die Komplet) entlässt die Beter am Ende des Tages mit dem Wunsch: „Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende gewähre uns der allmächtige Herr.“ Lateinisch steht da „finem perfectum“ – ein perfektes Ende also soll unser Tag haben. Damit ist auch das Ende unseres Lebens gemeint, aber nicht nur. Zuerst geht es mal um das Tagesende. Oft ist es gar nicht so einfach, überhaupt ein Ende zu finden; vieles bleibt täglich unerledigt, die Gedanken sind noch unruhig vom Vielerlei des Tages oder das interessanteste Programm wird erst am späten Abend gesendet… Aber einmal muss das Herz doch umschalten auf Ende und Ruhe. Die betende Kirche bietet dafür Worte aus Psalm 31 an in dem Antwortgesang, der Abend für Abend wiederholt wird: „Herr, auf dich vertraue ich, in deine Hände lege ich mein Leben. Lass leuchten über mir dein Angesicht, hilf mir in deiner Güte. In deine Hände lege ich mein Leben. „Nelly Sachs nennt in einem Gedicht die Psalmen „Nachtherbergen für die Wegwunden“. Diese Herberge steht uns offen – Abend für Abend.
C. D.