Gastfreundschaft zu gewähren, war von Anfang an für die Christen Ausdruck ihres Glaubens, in jedem Menschen Gott zu begegnen. So waren auch die Klöster schon immer Stätten, die in besonderer Weise Pilgern und Gästen Aufnahme boten. Die Benediktusregel widmet diesem Anliegen ein eigenes Kapitel (53), das unter dem Motto steht:
"Alle Gäste, die zum Kloster kommen,
sollen wie Christus aufgenommen werden;
denn er wird einmal sagen: Ich war Gast,
und ihr habt mich aufgenommen."
In unserem neuen Gastflügel, der im Oktober 2011 eingeweiht wurde, haben wir in Kellenried einen Ort benediktinischer Gastfreundschaft geschaffen, an dem wir Sie gerne als Gast begrüßen.
Sie können als Einzelgast oder als Teilnehmerin/Teilnehmer eines Kursangebotes zu uns kommen. Jungen Frauen bieten wir an, im Rahmen eines Aupair-Aufenthaltes mit uns zu beten uns zu arbeiten.
Für Tagesgruppen können wir passende Angebote entsprechend der jeweiligen Erwartungen machen.
Alle Gästezimmer (elf EZ, drei DZ) sind jetzt mit Dusche und WC ausgestattet. Zwei Speiseräume und ein Lesezimmer stehen zur Verfügung, für die Kursarbeit ein Seminarraum und weiterhin der Kapitelsaal im Kloster.
Darüber hinaus können wir neu einen schönen Meditationsraum anbieten und noch manche Verbesserungen in der Infrastruktur des Hauses. In den Anlagen um das Haus lädt ein Garten für die Gäste zum Verweilen ein.
Kosten
Zur Deckung unserer Unkosten erbitten wir pro Tag (bei drei Mahlzeiten):
für Einzelzimmer 67,- €
für Doppelzimmer 63,- € (pro Person)
Zuschlag bei nur 1 Tag 8,- € / nur 2 Tagen 6,- € (pro Person)
Jugendlichen und Erwerbslosen kann Ermäßigung gewährt werden.
Buchungsanfrage für Hausgäste > PDF
Anmeldeformular für Kursgäste > PDF
Die abwechslungsreiche Landschaft rund um das Kloster bietet einen einladenden Rahmen für Erholung und Entspannung in der Natur.
Kunstliebhaber finden an der Oberschwäbische Barockstraße und am Bodensee viele lohnende Ziele.
Komm uns entgegen!
Tritt aus deiner unsichtbaren Gegenwart heraus,
Herr, und komm uns entgegen!
Wenn ich aus der Tiefe meiner Existenz schreie
nach dir, Gott, dann höre mir zu
und nimm meine Sache in die Hand!
Du hast mich herausgerissen aus der Not
der Verzweiflung, der Unsicherheit, der Sinnlosigkeit
allen Daseins
– durch einen revolutionären Menschen – deinen Sohn,
der uns den Weg der Freiheit,
Liebe und Treue aufgezeigt hat.
Ihr erbärmlichen Kreaturen, wie lange noch
quält ihr euch ab, tyrannisiert ihr euch selbst?
Wann endlich schleudert ihr euren Hochmut
und eure Selbstsicherheit von euch,
daß sie zersplittern am Boden wie Glas?
Kapiert es doch endlich:
der Herr ist auf unserer Seite,
er läßt uns nicht im Stich,
wenn wir uns mit ihm einlassen!
Schafft er sich Zugang zu deinem Innern,
so ergreif die Chance und kehr um!
Lass deinen Kram liegen
und befass dich mit ihm!
Gib Antwort – er nimmt dich so wie du bist!
Wohl schreien viele:
Wo ist denn der liebe »liebe Gott«?
Wo seine Liebe, seine Güte, sein Erbarmen?
Du, Herr, schau uns liebend an,
tritt aus der Unfassbarkeit heraus
und komm uns entgegen.
Wir lassen uns ganz los in dich
und werden so – satt an Freude, Frieden und Freiheit –
ganz ruhig uns selbst finden.