Wann: 4. November 2023 von 10 bis 16.30 Uhr
Wo: Haus der Stille und Begegnung in Fleestedt bei Hamburg
An den Ziegelteichen 5
21217 Seevetal
Anfahrt mit dem ÖPNV
Von Hamburg-Harburg mit dem Bus 14 Richtung Fleestedt,
Ausstieg: Mühlenweg
Mit wem:
Sr. Dorothea Krauß, Evangelisches Kloster Schwanberg
Sr. Katharina Wiefel-Jenner, Ordo Pacis
Anmeldung bis zum 27. Oktober 2023:
Vom 7.8. bis voraussichtlich 16.9. ist die Straße L 291 zwischen Ettishofen und Baienbach wegen Bauarbeiten vollgesperrt.
Kellenried ist nur noch über rückwärtige Gemeindewege zu erreichen (über Baien oder Weiler). Eine Überquerung der L 291 zwischen Kellenried und Dietenhofen ist möglich.
Gute Fahrt!
Kloster Kellenried wurde 100 Jahre alt. Am 15. Juli 1923 legte der Beuroner Erzabt Raphael Walzer den Grundstein zu dem neuen Kloster, in das ein Jahr später die Benediktinerinnen von Gurk/Kärnten einziehen sollten.
Am Samstag (15.7.23) haben wir mit unseren Nachbarn und Freundinnen und Freunden der Abtei ein schönes Fest gefeiert. Die gemeinsam gesungene Vesper im Chor war der Auftakt. Wir zogen dann durch den Kreuzgang zum Grundstein auf der Ostseite und zum Grab des Stifterehepaars Marschall auf den Friedhof. – Bei dem anschließenden Imbiss gab es viele schöne Begegnungen im sommerlichen Gästegarten.
Jeden Tag schließt sich an unsere Mittagshore ein Gebet um Frieden.
Jetzt sind unsere Gedanken bei den Menschen in der Ukraine.
Das Freiwillige Ordensjahr gibt es seit zwei Jahren in Österreich. Jetzt bieten auch deutsche Klöster diese Möglichkeit an, die eigne Lebenserfahrung in einem geistlichen Umfeld zu erweitern und zu vertiefen.
Das Freiwillige Ordensjahr – ein Angebot für alle, die ein alternatives Lebensmodell kennenlernen möchten. Eine Zeit für sich – eine Zeit für Gott – eine Zeit, die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Informationen gibt es auf der Seite www.ordensjahr.de
Einen Bericht finden Sie hier
Im September/Oktober bringt die „Schwäbische Zeitung“ wöchentlich einen Bericht über unser Kloster. Es geht darin um unsere Geschichte, um unsere Werkstätten, um den klösterlichen Alltag, um die Frage der Berufung zu einem Leben als Benediktinerin.
Neben einem Artikel in der gedruckten Freitagsausgabe, erscheinen auch kleine Videos im Internetportal der Zeitung. Wir haben die Videos hier für Sie zum leichteren Auffinden verlinkt.
Zwei Schwestern aus unterschiedlichen Generationen erzählen ihre Berufungsgeschichte.
Achte auf deine Gedanken
„Die Gedanken sind frei…“ haben wir mit jugendlicher Begeisterung und einer Portion Trotz gegen einengende Vorschriften gesungen. Sehr schnell kommt aber im Leben die Erfahrung dazu, dass auch diese Freiheit Grenzen hat. Im jüdischen Talmud steht die Warnung: „Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.“ Gedanken bleiben selten auf der rein geistigen Ebene, sie drängen ins Sichtbare, ins Leibhaftige. Das ist gut und garantiert Entwicklung. Aber in dieser Dynamik lauert auch Gefahr, nämlich dann, wenn die Gedanken bösartig sind – aggressiv, verleumderisch, wirklichkeitsfremd… Wenn wir solche Tendenzen spüren, hilft kein Beschwichtigen, es seien ja nur Gedanken. Vermehrt erschrecken uns aktuell Nachrichten über kriminelle Taten, die in ideologischen oder verqueren Gedanken ihren Anfang nahmen.
Benedikt rechnet mit dem Brandsatz böser Gedanken auch bei seinen Mönchen, wenn er mahnt: „Den Zorn nicht zur Tat werden lassen.“ (RB 4,22) Bewahren kann uns der biblische Glaube, der von Gott sagt: „Das Denken des Menschen liegt offen vor dir“ (Ps 76,11). Es braucht ein Hygienekonzept gegen die Ansteckungsgefahr der Gedanken. Auch dafür hat Benedikt einen Rat. In einem drastischen Bild rät er, die „Gedankenbrut“ des Bösen zu „packen und sie an Christus zerschmettern“ (RB, Prolog). Wenn die Gefahr erkannt ist, hilft nur eine beherzte Abwehr. – Die Gedanken sind nur so lange frei, wie ich selbst frei bin.
C.D.